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Historie

Seit der Unternehmensgründung durch Heinz G. Zimmermann im Jahre 1973 hat sich die ZVG zu einem führenden Unternehmen rund um Arbeitsschutz, Reinigung und Hygiene entwickelt.

Im Jahr 1973 gründete Heinz G. Zimmermann im rheinischen Troisdorf eine Firma zum Vertrieb hochwertiger Zellstoffprodukte. Herr Zimmermann erinnert sich gern an die Anfangstage: "Ich persönlich habe noch viele Bilder aus der Zeit vor Augen, als alles begann. Man erinnert sich auch an die Hoffnungen, die mit einer Unternehmensgründung einhergehen. Zum größten Teil haben sich diese Langzeitplanungen von 1973 erfüllt."

Der engagierte Manager legte mit tatkräftiger Unterstützung seiner Frau den Grundstein für ein solides, aber immer auch innovatives Unternehmen. "Damals hat ein Ei noch 15 Pfennig gekostet. Damals war der 8-Stunden-Tag blanke Utopie, und damals gab es natürlich auch noch nicht die (technischen) Möglichkeiten, die heute Fertigung und Logistik erleichtern." Über die Jahre entstand so die ZVG, wie wir sie heute kennen. An sieben Vertriebs- und Produktionsstandorten sind europaweit hunderte Mitarbeiter für ZVG tätig.

Es war einmal ... ein Büro in Hangelar im November 1974 mit Fernschreiber und  Anrufbeantworter. Vor der Tür ein Mercedes-Bus 207 D. Der erste Angestellte fungierte noch als "Mädchen für alles". Er nahm die Anfragen und Bestellungen auf, die per Anrufbeantworter und Fernschreiber kamen, belud den einzigen Firmenwagen (damals noch per Hand!) mit Handtuch- und Putztuchrollen, lieferte an die Kunden aus und akquirierte gleichzeitig Neukunden. Der Verkauf erfolgte "quasi aus dem Auto heraus". Sein Gebiet umfasste dabei einen Radius von 150 km und erstreckte sich von Siegburg über Dortmund bis nach Krefeld und Wuppertal. Beim Verkauf selbst waren einige Hemmnisse zu überwinden. So kannten die Verbraucher Zellstoffprodukte zwar als notwendiges Hilfsmittel im Sanitärbereich (die Vorteile liegen auf der Hand), doch Papier zum Putzen war damals ein absolutes Novum, so dass potentiellen Neukunden erst einmal eine Rolle zum Ausprobieren geschenkt werden musste. Nicht selten avancierte ein Kunde, der damals  eher skeptisch mit 4 Rollen bedient wurde, heute, viele Jahre später zum Großabnehmer.

Durch die Verkaufserfolge ermutigt, wollte man dann auch einen ersten Werbeprospekt auflegen. Für das Titelblatt baute man sich mit dem kompletten Produkt-Programm auf der Freitreppe zum Gesundheitsamt in Siegburg auf? eine Maßnahme, die bei vielen Passanten großes Erstaunen hervorrief. Blankes Entsetzen rief dagegen der große Regen hervor, der einen Großteil der neu angemieteten Lagerhalle und damit viele Putztuchrollen unter Wasser setzte. Es gab zwar damals schon die Euro-Palette, doch noch war die ZVG nicht so groß, dass man sich diese leisten wollte. Das änderte sich natürlich schlagartig nach diesem Ereignis.

1976 dann die erste Messeteilnahme der ZVG. Zusammen mit H. G. Zimmermann stellte man auf der Automechanika in Frankfurt aus. Diese Messe wird allen Beteiligten wahrscheinlich für immer in (guter) Erinnerung bleiben. "Unsere Produkte sorgten bei den Fachbesuchern für so viel Furore", erinnert sich ein Mitarbeiter, "dass wir nur die Möglichkeit hatten, während des Verkaufsgesprächs zu essen. So standen wir da, das Würstchen in der linken und den Kugelschreiber, mit dem pausenlos Aufträge geschrieben wurden, in der rechten Hand". Die ZVG expandierte kontinuierlich, und dieser Messe folgten in den darauf folgenden Jahren noch viele weitere erfolgreiche Ausstellungen.

Um flexibel auf individuelle Kundenwünsche eingehen zu können, entschied man sich bei der ZVG schon früh, selbst in die Produktion einzusteigen. Mit der Ausweitung des Firmengeländes um eine Näherei begann in den späten 70er Jahren die Fertigung von Schutzanzügen in Troisdorf. In 2008 wurde die Firma PNV übernommen, um nun auf 3 Maschinen  Waschhandschuhe wie auch Schutz- und Tragelaken aus dem zetMedica®-Sortiment unter der Markenbezeichnung Unisan® selbst fertigen zu können. Die Produkte wurden schnell zum Verkaufsschlager. Im darauffolgenden Jahr übernahm man 2 Maschinen der Firma Twig zur Fertigung der Multitex®-Vliestuchrollen für den Wiper Bowl Safe & Clean. Seither kann ZVG die Rollen in unterschiedlichen Größen und Längen anbieten. Auch die praktischen Interfold-Falthandtücher werden seit dieser Zeit in Troisdorf produziert und bereichern seit 2010 das zetForm®-Sortiment.

Die breit aufgestellte Zellstoff-Produktpalette reicht vom Einweg-Falthandtuch über hochwertige Putztücher bis hin zur Persönlichen Schutzausrüstung für Labor- und Werkstatteinsätze. Erweitert wurde das Programm um Reinigungsmittel und Spendersysteme, sodass ein umfassendes Sortiment rund um Arbeitsschutz, Reinigung und Hygiene angeboten werden kann. Durch den ständigen Austausch mit Kunden und namhaften Lieferanten weltweit wird die Produktentwicklung stetig vorangetrieben, um Qualität und Effizienz, aber auch die Wirtschaftlichkeit fortwährend zu verbessern.

"Um auch den speziellsten Anforderungen unserer Kunden gerecht werden zu können, haben wir das Sortiment in den vergangenen Jahren stetig erweitert. Das erfordert natürlich auch eine gute Logistik sowie ein vergrößerte Vorratshaltung. Aus diesem Grund haben wir in 2007 das neue Hochlager am Senkelsgraben in Betrieb genommen." erzählte Eberhard Walt, Geschäftsführer der Zellstoff-Vertriebs-GmbH & Co. KG bis 2018. Allein am Hauptsitz in Troisdorf wurden die Lager- und Produktionsflächen so auf etwa 5.000 m2 erweitert. Hinzu kommen außerdem etwa 1.100 m2 Bürofläche. "Durch die fortwährende Produktentwicklung werden unsere Waren für aktuelle und potentielle Kunden immer interessanter, so dass unsere Absatzzahlen seit der Firmengründung von Jahr zu Jahr steigen konnten. Ich erwarte auch für die Zukunft eine konstante Weiterentwicklung.

Seit 22 Jahren ist Norbert Grundmann für die ZVG tätig. Von der Ingersheimer Niederlassung, in der er 17 Jahre als Verkaufs- und Niederlassungsleiter aktiv war, wechselte er 2017 in die Zentrale nach Troisdorf, wo er seit Juli 2018 als Geschäftsführer arbeitet, um die Zukunft des Unternehmens weiter gestalten und vorantreiben zu können. "Themen wie Digitalisierung, neue Produkte und neue Märkte sind die Ziele der Zukunft. Im Vordergrund steht dabei immer der zufriedene Kunde." erläutert Norbert Grundmann.

Langfristig strebt die Geschäftsführung der ZVG die Expansion über die Grenzen Mitteleuropas hinaus an. So wird bereits durch Messeteilnahmen in Russland und Asien der Weg geebnet, bestehende Kontakte werden intensiviert und neue Vertriebswege entstehen. Schon heute verlassen monatlich über 300 Sattelzüge die ZVG-Lager mit Zielen in ganz Europa.